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Verkehrsclub kritisiert Ticket-Wirrwarr im Land

Wer in Baden-Württemberg Bus oder Bahn fahren will, um das Auto auch mal stehen zu lassen, braucht bisweilen Geduld beim Kauf der Tickets. Jeder Verkehrsverbund hat seine eigenen Angebote, Preise und Zeiten. »Warum eigentlich?«, fragt sich der Verkehrsclub. Und vergleicht.

Tagesticket VVS
Eine Frau hält ein VVS-Einzel-Tagesticket in der Hand. Foto: Edith Geuppert
Eine Frau hält ein VVS-Einzel-Tagesticket in der Hand. Foto: Edith Geuppert

STUTTGART. Im Wirrwarr der Tarife sollten die baden-württembergischen Verkehrsverbünde ihre Angebote nach Ansicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) stärker harmonisieren und besser zusammenarbeiten. Bei Tagestickets und Gruppengrößen seien Fahrgäste nicht selten überfordert, kritisiert der Umwelt- und Verbraucherverband, der die Verbünde seit dem Jahr 2002 regelmäßig untersucht. Ziel angeglichener Tarifbestimmungen müsse es sein, mehr Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen.

In seiner neuen Auswertung vergleicht der VCD die Tageskarten in den 22 Verkehrsverbünden sowie den Landestarif. Damit will der ökologisch ausgerichtete Verkehrsclub ermitteln, welche Stadt die günstigste Tageskarte hat und in welchem Verbund Familien oder Kleingruppen bis fünf Personen besonders preiswert fahren. Auch will er herausfinden, in welchen Verbünden und Städten Handlungsbedarf besteht und wie sich Fahrpreise attraktiver gestalten lassen. Details veröffentlicht der VCD am Donnerstag (11.00 Uhr) in Stuttgart.

In einem Verkehrsverbund können sich Landkreise, kreisfreie Städte und Verkehrsunternehmen zusammenschließen, um den Nahverkehr in der Region gemeinsam zu planen und zu organisieren. (dpa)

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