Überlingen (dpa/lsw) - Rund drei Monate vor Beginn der Landesgartenschau 2020 in Überlingen am Bodensee sind dafür Dauerkarten im Wert von rund 1,2 Millionen Euro verkauft worden. Gerechnet habe man mit einem etwa halb so hohen Umsatz, teilten die Organisatoren am Montag mit. Im Vorverkauf seien für die Veranstaltung rund 16 000 Dauerkarten verkauft worden, hinzu kämen 9000 Tageskarten.
Die Landesgartenschau in Überlingen läuft vom 23. April bis zum 18. Oktober 2020. Es ist nach Angaben der Veranstalter die 40. Landesgartenschau im Südwesten und zugleich die erste am Bodensee - das Wasser soll daher ein wichtiger Teil der Inszenierung werden. So sollen beispielsweise schwimmende Gärten und eine Seebühne die Besucher anlocken. Nach Angaben der Organisatoren steht für die Schau ein Budget von gut 30 Millionen Euro zur Verfügung. Darin enthalten sind demnach auch dauerhafte Baumaßnahmen wie ein neu gestalteter Uferpark, der auch über das Ende der Landesgartenschau hinaus erhalten bleiben soll.
Mit der Veranstaltung sei auch die Stadt Überlingen weiterentwickelt worden, sagte Oberbürgermeister Jan Zeitler (SPD) laut Mitteilung auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart. »Das war eines der wichtigsten Infrastrukturentwicklungsprojekte der vergangenen Jahre.« Die Stadt feiert in diesem Jahr zudem ihren 1250. Geburtstag.
Die Landesgartenschauen schafften bleibende Dinge, die weit über das eigentliche Gartenschaujahr hinaus wirkten, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Montag. »Sie sind ein wichtiges Instrument der Freiraumentwicklung und -sicherung sowie der Naherholung im Stadtraum.« Aktuell lägen 17 Bewerbungen für die Ausrichtung einer Landesgartenschau oder Gartenschau im Zeitraum 2031 bis 2036 vor. Die Schauen gibt es in Baden-Württemberg alle zwei Jahre. 2018 war Lahr im Ortenaukreis Austragungsort. 2022 folgt Neuenburg am Rhein.