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Vereine müssen 42 Tage pro Jahr für Bürokratie aufwenden

Stuttgart (dpa/lsw) - Vereine in Baden-Württemberg müssen durchschnittlich 42 Tage pro Jahr aufwenden, um die Vorgaben für Bürokratie und Datenschutz zu erfüllen. »Die bürokratischen Lasten werden immer mehr«, kritisiert der Normenkontrollrat in einer umfangreichen Studie. »Vieles wird als unnötig empfunden, die Akzeptanz wird geringer.« Mit annähernd 50 Vorschlägen an das Land will der Rat das Vereinsleben der Sportler, Musiker und Narren erleichtern. So sollte ein Ehrenamtsbeauftragter die Interessen der Vereine vertreten und als Ansprechpartner auftreten, schlägt das unabhängige Beratergremium vor.

Ein typischer Verein habe 6,5 Stunden wöchentlich mit Bürokratie zu tun, heißt es in der Studie. Vor allem Datenschutz- und Steuerrecht sowie die Auflagen bei der Genehmigung von Festen kosteten Zeit, Geduld und Nerven. »Die Belastung durch Bürokratie kann als eine der zentralen Herausforderungen für Vereine in den nächsten Jahren betrachtet werden«, mahnt der Normenkontrollrat.

Fast jeder zweite Baden-Württemberger engagierte sich dem sogenannten Freiwilligensurvey zufolge 2014 ehrenamtlich. Es gibt zwischen Mannheim und dem Bodensee mehr als 11 300 Sportvereine, ebenso etliche Musik- und Kulturvereine.

Vorschlagsliste Normenkontrollrat (Pdf)

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