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Verdi: Grün-Schwarz soll sich für Beschäftigte stark machen

STUTTGART/REUTLINGEN. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die grün-schwarze Landesregierung aufgefordert, sich bei den Tarifgesprächen im öffentlichen Dienst der Länder für die Arbeitnehmer einzusetzen. Verdi-Vizechefin Hanna Binder sagte am Donnerstag in Stuttgart, das Land sei selbst Arbeitgeber und nicht nur Zuschauer der Verhandlungen in Potsdam. »Ein Tarifergebnis, das die Arbeitsbedingungen nicht strukturell und nachhaltig verbessert, wird ihnen im Ringen um Fachkräfte nichts bringen.«

Man erwarte, dass Grün-Schwarz sich im Arbeitgeberlager für ein gutes Angebotspaket stark mache. In dieser Woche beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 1.000 Beschäftigte an Warnstreiks. Am Donnerstag waren die Hochschule in Reutlingen, der Arbeiter Samariter Bund in Heilbronn und die Universität Heidelberg betroffen.

Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Gehalt für die rund eine Million Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder - mindestens 150 Euro monatlich, für Pflegekräfte mindestens 300 Euro im Monat. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte dies als unrealistisch zurückgewiesen. Ende November soll weiterverhandelt werden. (dpa)

Verdi Baden-Württemberg