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Verdacht auf Schwarzarbeit: Razzien in sechs Bundesländern

Rund 350 Zollbeamte durchsuchen Objekte in sechs Bundesländern wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. Dabei werden Haftbefehle vollstreckt. Bei den Anschuldigungen geht es um viel Geld.

Zoll
Ein Zollbeamter füllt ein Dokument aus. Foto: Hendrik Schmidt/DPA
Ein Zollbeamter füllt ein Dokument aus.
Foto: Hendrik Schmidt/DPA

Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit hat der Zoll in sechs Bundesländern Wohnungen, Geschäftsräume und Baustellen durchsucht. Zwei Haftbefehle wurden vollstreckt, wie der Zoll am Dienstag in Erfurt mitteilte. Der Schwerpunkt der Ermittlungen, die sich gegen vier Beschuldigte richteten, liege in Thüringens Landeshauptstadt. Durchsuchungen gab es aber auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Sachsen.

Den Beschuldigten im Alter von 42, 43 und 46 Jahren wird das »bandenmäßige Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen und die illegale Beschaffung von Aufenthaltstiteln« vorgeworfen, hieß es. Einem 33-Jährigen wird Beihilfe vorgeworfen. Zuständig für die Ermittlungen ist die Staatsanwaltschaft Erfurt. Den Angaben zufolge geht es um Sozialversicherungsbeiträge von 1,6 Millionen Euro.

An den Durchsuchungen von insgesamt 24 Objekten waren nach Angaben des Zolls rund 350 Beamte beteiligt. Sie stellten unter anderem Computer und Smartphones sicher.

© dpa-infocom, dpa:240312-99-310981/3