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Verband: Korrekturen bei Corona-Hilfen schnell umsetzen

Ein Pärchen geht mit verschiedenen Einkaufstüten über die Königstraße in Stuttgart.
Ein Pärchen geht mit verschiedenen Einkaufstüten über die Königstraße in Stuttgart. Foto: dpa
Ein Pärchen geht mit verschiedenen Einkaufstüten über die Königstraße in Stuttgart.
Foto: dpa

STUTTGART. Der Handelsverband im Südwesten fordert eine rasche Umsetzung der angekündigten Korrekturen bei den Überbrückungshilfen. »Viele Händler stehen mit dem Rücken an der Wand und brauchen belastbare Zusagen und schnelle staatliche Unterstützung«, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann am Mittwoch. »Ansonsten wird es ein Massensterben in der Handelsbranche in Baden-Württemberg geben.« Man sei »sehr froh und sehr dankbar« über die Verbesserungen der Überbrückungshilfe, auf die man immer wieder gedrungen habe. Nun müssten schnellstmöglich Klarheit über noch offene Fragen geschaffen und die Verbesserungen umgesetzt werden, damit die notleidenden Händler ihr Geld bekämen, sagte sie.

Die Bundesregierung bessert die Hilfen nach schwerer Kritik aus der Wirtschaft nach. Laut Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sollen sie »einfacher, umfangreicher und zielgenauer« werden. Auch der Handwerkstag appellierte am Mittwoch, die angekündigten Hilfen an die betroffenen Betriebe nun schnellstens auszuzahlen.

Hagmann begrüßte auch, dass eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern ein Konzept für eine Öffnungsstrategie nach dem zunächst noch einmal verlängerten Lockdown erarbeiten soll. Die anscheinende Strategielosigkeit der Maßnahmen zehre an der Akzeptanz in weiten Teilen der Gesellschaft und der Unternehmen, sagte sie. »Bürger und Unternehmer müssen die Maßnahmen nicht nur verstehen, sie brauchen gleichermaßen Planbarkeit und Verlässlichkeit.«