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Verband: Genossenschaften als Lösung für Holz-Kartellstreit

Im Streit um den Rundholzverkauf im Südwesten plädiert der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) für mehr Genossenschaften in der Holzwirtschaft.

Jede Menge Holz gibt es im Lichtensteiner Wald. Leider aber wenig Nadelhölzer – und die bringen momentan das Geld.  FOTO: DPA
FOTO: DPA Foto: Arno Burgi
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STUTTGART. »Die Rechtsform ist eine hervorragende Lösung für die Holzvermarktung im Land, eine ideale Verbindung von Privat- und Kommunalwald und eine kartellrechtskonforme Lösung«, sagte BWGV-Präsident Roman Glaser am Montag in Stuttgart.

Das Bundeskartellamt fordert vom Land seit Jahren mehr Wettbewerb beim Verkauf von Holz aus Kommunal- und Privatwäldern sowie bei der Bewirtschaftung dieser Wälder durch die Förster des Landes. Am Dienstag soll der Bundesgerichtshof dazu entscheiden. Beim BWGV gibt es laut Glaser im Südwesten bisher zwölf Wald- und Forstgenossenschaften mit 7800 Mitgliedern und einem Jahresumsatz von rund 53 Millionen Euro. Auch gebe es in den vergangenen Jahren mehr Anfragen und Initiativen zu Neugründungen.

Neue Genossenschaften entwickelten sich auch in anderen Bereichen, etwa im Energiesektor, sagte Glaser. Insgesamt zählt der BWGV in Baden-Württemberg aktuell 813 Genossenschaft aus rund 50 Branchen; in den vergangenen zehn Jahren habe es fast 300 Neugründungen gegeben. (dpa/lsw)