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Varta hofft auf gute Geschäfte mit Energiespeichern

Der Batteriehersteller Varta will weiter vom steigenden Elektro-Mobilitätsbedarf sowie der Energiekrise profitieren. »Der Wunsch nach Mobilität und Unabhängigkeit in allen Bereichen des Lebens ist ungebrochen«, sagte Varta-Chef Herbert Schein am Donnerstag bei der Vorlage der detaillierten Quartalszahlen in Ellwangen. Das Geschäft mit den dafür notwendigen Lithium-Ionen-Batterien sei schon der wichtigste Markt für Varta.

Batteriehersteller Varta
Das Firmenlogo und der Schriftzug »Varta« stehen an einem Firmengebäude des Batterieherstellers. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Das Firmenlogo und der Schriftzug »Varta« stehen an einem Firmengebäude des Batterieherstellers.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Zuletzt rang der Konzern mit Projektverzögerungen und steigenden Kosten. Da zudem die Konjunkturaussichten und hohe Rohstoff-, Energie- und Transportkosten die Lage trüben, hatte Varta Ende Juli die Prognose für das laufende Jahr gesenkt.

Im ersten Halbjahr ging das operative Ergebnis - wie bereits seit Ende Juli bekannt - um 39 Prozent auf 69 Millionen Euro zurück. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 377 Millionen Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn um 94 Prozent auf 2,8 Millionen Euro ein. Der Gewinneinbruch geht unter anderem auf höhere Abschreibungen infolge der geplanten Erweiterung der Produktionskapazitäten zurück.

Nach der Senkung der Jahresziele war der Kurs der Varta-Aktie Anfang August bis auf 68,50 Euro gefallen, erholte sich aber rasch und pendelt seither um die 80 Euro. Allerdings war es in den vergangenen Monaten auch schon deutlich bergab gegangen. Vom Zwischenhoch von knapp 166 Euro vor einem Jahr ist weniger als die Hälfte übrig.

Das Unternehmen ist seit 2017 an der Börse notiert und etwas mehr als drei Milliarden Euro wert. Das Schweizer Industrieunternehmen Montana Tech Components hält etwas mehr als die Hälfte der Anteile.

© dpa-infocom, dpa:220811-99-350214/3