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Varta einigt sich mit Banken auf Umbaukonzept

Der zuletzt schwächelnde Batteriekonzern Varta hat sich mit den Banken und seinem Mehrheitseigner auf einen weitreichenden Umbau geeinigt. Dabei gehe es um eine Anpassung von Produktions- und Strukturkosten sowie um Investitionen in Wachstumsfelder wie Energiewende und E-Mobilität, teilte die im SDax gelistete Gesellschaft am Freitagabend in Ellwangen mit. Dadurch würden die zentralen Voraussetzungen für eine Stabilisierung und eine langfristig positive Entwicklung des Unternehmens geschaffen. Auch eine Senkung der Personalkosten gehöre dazu. Die schon länger gebeutelte Varta-Aktie legte im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um knapp drei Prozent zu.

Batteriehersteller Varta
Das Firmenlogo und der Schriftzug »Varta« stehen an einem Firmengebäude des Batterieherstellers. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Das Firmenlogo und der Schriftzug »Varta« stehen an einem Firmengebäude des Batterieherstellers.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Das Konzept für den Umbau wurde auf Basis eines Sanierungsgutachtens der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG erarbeitet. Der darin identifizierte kurzfristige Finanzierungsbedarf sei durch die gerade abgeschlossene Kapitalerhöhung gedeckt, hieß es weiter. Damit hatte Varta in dieser Woche brutto rund 51 Millionen Euro hereingeholt. Die Einigung mit den Banken sieht den Angaben zufolge auch eine Verlängerung der Finanzierung bis Ende 2026 und Änderungen der Kreditbedingungen vor. Sie stehe noch unter dem Gremienvorbehalt der Banken. Der Varta-Mehrheitsaktionär Montana Tech Components habe seinen Beitrag schon durch seine Beteiligung an der erfolgten Kapitalerhöhung geleistet.

© dpa-infocom, dpa:230324-99-79355/2