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Urteil gegen mutmaßliches »Pink Panther«-Mitglied erwartet

Die Bezeichnung »Pink Panther« steht für eine berüchtigte Bande von Juwelenräubern. Ihnen wird auch ein Überfall auf einen Werttransporter in Esslingen zur Last gelegt. In einem Hochsicherheitsprozess in Köln wird jetzt das Urteil erwartet.

Landgericht Köln
Außenansicht des Landgerichts Köln. Foto: Oliver Berg/DPA
Außenansicht des Landgerichts Köln.
Foto: Oliver Berg/DPA

Im seit mehr als einem Jahr laufenden Hochsicherheitsprozess am Kölner Landgericht gegen ein mutmaßliches Mitglied der Juwelenräuberbande »Pink Panther« ist für Freitag (10.00 Uhr) das Urteil geplant. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 35 Jahre alten Angeklagten mit serbischer und kroatischer Staatsbürgerschaft unter anderem die Beteiligung an einem spektakulären Überfall auf einen Werttransporter in Esslingen im Oktober 2016 vor.

Bei der Tat sollen der Angeklagte und zwei Mittäter, die bereits 2017 vom Kölner Landgericht zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, Beute im Wert von rund 600 000 Euro gemacht haben. Zudem legt die Anklage ihm zwei Raubüberfälle auf Kölner Juweliere in den Jahren 2015 und 2016 zur Last.

Die Staatsanwaltschaft hält den 35-Jährigen, der 2021 per internationalem Haftbefehl in Spanien festgenommen worden und an die Bundesrepublik ausgeliefert worden war, für überführt. Sie forderte 13 Jahre Haft für den Mann. Die Verteidigung hingegen konnte nichts als eine »lückenhafte Indizienkette« und eine »schwache Beweislage« erkennen und forderte Freispruch.

Der Prozess findet unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Schwer bewaffnete Polizeibeamte sichern das Verfahren im und um das Kölner Justizzentrum herum ab.

© dpa-infocom, dpa:230728-99-566210/3