Im seit über einem Jahr laufenden Hochsicherheitsprozess am Kölner Landgericht gegen ein mutmaßliches Mitglied der Juwelenräuberbande »Pink Panther« ist für den heutigen Freitag (10.00 Uhr) das Urteil geplant. Die Staatsanwaltschaft legt dem 35 Jahre alten Angeklagten mit serbischer und kroatischer Staatsbürgerschaft zwei Raubüberfälle auf Kölner Juweliere in den Jahren 2015 und 2016 zur Last. Zudem soll er an einem spektakulären Überfall auf einen Werttransporter in Esslingen bei Stuttgart im Oktober 2016 beteiligt gewesen sein. Bei der Tat sollen der Angeklagte und zwei Mittäter, die bereits 2017 vom Kölner Landgericht zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, Beute im Wert von rund 600.000 Euro gemacht haben.
Die Staatsanwaltschaft hält den 35-Jährigen, der 2021 per internationalem Haftbefehl in Spanien festgenommen worden und an die Bundesrepublik ausgeliefert worden war, für überführt. Sie forderte 13 Jahre Haft für den Mann. Die Verteidigung hingegen konnte nichts als eine »lückenhafte Indizienkette« und eine »schwache Beweislage« erkennen und forderte Freispruch.
Der Prozess findet unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Schwer bewaffnete Polizeibeamte sichern das Verfahren im und um das Kölner Justizzentrum herum ab.
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