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Unternehmen Stahl bekommt Corona und Krieg zu spüren

Das Explosionsschutz-Unternehmen Stahl hat im vergangenen Jahr die Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen zu spüren bekommen. Der Konzernumsatz legte leicht um 0,7 Prozent auf 248,1 Millionen Euro zu, wie die R. Stahl AG am Mittwoch in Waldenburg (Hohenlohekreis) mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 4,9 Millionen Euro nach minus 3,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Wegen des russischen Kriegs in der Ukraine müsse wohl im laufenden Jahr eine Minderheitsbeteiligung an dem russischen Unternehmen Zavod Goreltex (St. Petersburg) teilweise wertberichtigt werden, teilte das Unternehmen mit. Die Wertberichtigung ist ein Begriff aus der Buchhaltung, der Buchwert wird dabei an die tatsächlichen Wertverhältnisse angepasst. »In Konsequenz könnte dies zu einem negativen Konzernergebnis im mittleren bis hohen einstelligen Millionenbereich führen«, erklärte das Technologieunternehmen mit Blick auf die Ertragslage 2022.

Stahl sieht sich als einer der weltweit führenden Anbieter für den elektrischen Explosionsschutz. Kunden gehören zur Öl- und Gasindustrie und zur Pharma- und Chemiebranche. Das Technologieunternehmen sieht zudem Potenziale in den Bereichen Flüssiggas und Wasserstoff.

Beschäftigt waren Ende vergangenen Jahres 1672 Mitarbeiter. Knapp 50 Prozent der Anteile befinden sich in den Händen von Anteilseignern aus dem Umfeld der Gründerfamilien Stahl und Zaiser.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220413-99-905525/2