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Umweltpolitiker fordern strenge Obergrenze für Wölfe

Die umweltpolitischen Sprecher von CDU und CSU in Bund und Ländern fordern ein viel härteres Vorgehen gegen den Wolf. Man brauche in Anlehnung an Frankreich die Festlegung auf einen maximalen Bestand von 500 »Individuen« in Deutschland, heißt es in einem Papier, das die Unionspolitiker in Stuttgart beschlossen.

Ein Wolf steht zwischen zwei Bäumen
Ein Wolf steht zwischen zwei Bäumen. Foto: Alexander Heinl/Archiv
Ein Wolf steht zwischen zwei Bäumen. Foto: Alexander Heinl/Archiv

STUTTGART. In Brandenburg liefen Wölfe bereits durch die Gärten und näherten sich Grundschulen, sagte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Brandenburg, Dieter Dombrowski, am Dienstag in Stuttgart. Er wolle nicht in die Verantwortung gestellt werden, wenn Menschen zu Schaden kämen. Laut Bundesumweltamt gebe es derzeit bundesweit 750 Wölfe. In der Resolution fordern die Unionspolitiker auch die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht und den Abschuss auffälliger Tiere bereits bei »ernsten« Schäden.

Der Wolf ist in der EU streng geschützt und darf nicht gejagt werden. Nur Wölfe, die mehrfach Zäune überwinden und großen Schaden anrichten, indem sie zum Beispiel Schafe töten, dürfen bislang abgeschossen werden. Die Bundesregierung streitet derzeit über den Umgang mit den Tieren. (GEA)