Hintergrund ist, dass die EU-Kommission vorgeschlagen hat, dass Investitionen in neue Atomkraftwerke als grün bezeichnet werden können, wenn sie neuesten Standards entsprechen und ein konkreter Plan für die Lagerung radioaktiver Abfälle bis 2050 vorgelegt wird. Walker betonte, mögliche neue Techniken seien noch nicht ausgereift und bis sie wirkten, werde zu viel Zeit vergehen.
Die auch durch den Kohleausstieg entstehende Versorgungslücke müsse Gas bis zum Übergang auf Wasserstofftechnologie schließen. »Wenn ich jetzt in ein neues Gaskraftwerk investiere, das in den 2030er Jahren auf Wasserstoff umgestellt werden kann, ist das auf jeden Fall eine Investition in die Transformation hin zur klimafreundlichen Energieversorgung«, betonte die Grünen-Politikerin.
Einen Zick-Zack-Kurs könne sich Deutschland nicht noch einmal leisten. »Wir hatten vor zehn Jahren nicht den ersten Ausstieg, sondern schon den zweiten. Rot-Grün ist ausgestiegen, Schwarz-Gelb wieder ein und dann wieder aus.« Das habe hohe Entschädigungszahlungen an die Energieversorger zur Folge gehabt. Ihr sei auch kein Energie-Unternehmen bekannt, das etwas anderes anstrebe. Auch die Gesellschaft erwarte, dass die Politik den eingeschlagenen Kurs konsequent umsetze.
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