Informationen des Umweltbundesamts zufolge sind derartige Keime vor allem für gesundheitlich vorbelastete Menschen gefährlich. Sie können unter anderem Wundinfektionen, Lungenentzündungen und Septikämien auslösen. Häufig seien sie zudem resistent gegen Antibiotika. In Eberbach gab es den bisherigen Angaben nach bislang jedoch keine Erkrankungen im Zusammenhang mit den Keimen.
Das Abkochgebot gilt für die Stadt Eberbach selbst sowie für die Ortsteile Lindach, Friedrichsdorf, Gaimühle, sowie teilweise Pleutersbach und Rockenau. Um das Netz zu desinfizieren, wurde zudem eine Chlorierung angeordnet. Sie wird fortgesetzt, bis im gesamten betroffenen Leitungsnetz eine Chlor-Konzentration von mindestens 0,1 Milligramm pro Liter nachgewiesen werden kann. Die Behörden wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit Chlor desinfiziertes Wasser nicht für Aquarien geeignet ist.
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