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Umfrage: Lehrkräfte stellen Regierung schlechtes Zeugnis aus

Mit der Bildungspolitik des Landes sind Lehrkräfte an Grundschulen und an einigen weiterführenden Schulen alles andere als zufrieden. Die Gewerkschaft VBE nennt einen Grund.

Pressekonferenz Verband Bildung und Erziehung
Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung (VBE). Foto: Marijan Murat/DPA
Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung (VBE).
Foto: Marijan Murat/DPA

Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und weiterführenden Schulen stellen der Landesregierung in der Bildungspolitik ein schlechtes Zeugnis aus. Wie aus einer Umfrage der Gewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) hervorgeht, gaben Grundschullehrkräfte dem Land im Schnitt die Note 4,5. Lehrkräfte an Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen gaben eine 4,7.

»Die Politik verspielt ihren letzten Kredit bei den Lehrerinnen und Lehrern - das Ergebnis ist ein geradezu ernüchterndes Zeugnis«, sagte VBE-Chef Gerhard Brand bei der Vorstellung der Umfrage am Montag in Stuttgart. Als Grund für die Unzufriedenheit unter den Lehrkräften nannte Brand unter anderem eine hohe Arbeitsbelastung.

Für die Erhebung hatte die Gewerkschaft rund 1700 Grundschullehrkräfte und 1400 Lehrkräfte der Sekundarstufe 1 vom 19. bis 23. Februar befragt. Weil alle Schulen angeschrieben worden seien und keine Zufallsauswahl stattgefunden habe, sei die Umfrage nicht repräsentativ, sagte Brand. Dafür sei die Quote an Rückmeldungen sehr hoch. In Baden-Württemberg unterrichten laut Statistischem Landesamt gut 60.000 Lehrkräfte an Grundschulen sowie an Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen.

© dpa-infocom, dpa:240408-99-599598/3