Marienfelde baut bislang vor allem Komponenten und Motoren für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Der letzte Dieselmotor hat das Werk in der vergangenen Woche verlassen, wie Digital-Factory-Leiter Matthias Ziege sagte. 70 Beschäftige arbeiteten nun im Digital-Campus, eine dreistellige Zahl werde angestrebt. Vor Kurzem hatten die ersten Beschäftigten aus der Produktion ihre Umschulung zu Software-Entwicklern abgeschlossen.
Die Elektromotoren-Produktion soll frühestens 2025 beginnen. Insgesamt arbeite Mercedes daran, die Zukunft der 2350 Beschäftigten am Standort zu sichern, wie Ziege sagte. Vor zwei Jahren hatten Arbeitnehmervertreter noch den Wegfall der Hälfte der Arbeitsplätze in dem 1902 eröffneten ältesten Mercedes-Werk befürchtet.
»Das ist ein weiterer Schritt in die nächsten 120 Jahre«, sagte Konzern-Vorstandschef Ola Källenius bei der Feierstunde im Beisein der Regierenden Bürgermeistern Franziska Giffey (SPD) und des Siemens-Vorstandsmitglieds Cedrik Neike. Kallänius sagte, der Autobauer stelle sich von innen heraus ganz neu auf. Marienfelde stehe wie kein anderer Standort für diese Transformation.
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