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Ukrainischer Minister befürchtet Verluste bei Weizenernte

Der ukrainische Agrarminister Mykola Solskyj befürchtet wegen des russischen Angriffskriegs »große Verluste« bei der diesjährigen Weizenernte in seinem Land. »Die Situation bei Mais ist ein bisschen besser«, sagte der Ressortchef laut einer offiziellen Übersetzung am Freitag in Stuttgart zum Auftakt des Treffens mit seinen Amtskollegen aus den G7-Industriestaaten. »Die Situation ist auf jeden Fall nicht einfach.«

G7-Agrarministertreffen
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (l, Grüne) und der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyj. Foto: Bernd Weißbrod
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (l, Grüne) und der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyj.
Foto: Bernd Weißbrod

Auch beim Transport von Getreide brauche sein Land Unterstützung. »Im Alleingang können wir die Aufgabe nicht lösen.« Die Ukraine ist traditionell ein großer Weizenexporteur. Die Getreidemärkte sind wegen des Kriegs weltweit angespannt, die Preise steigen.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sagte als Gastgeber des Treffens, er habe von Solskyj eine Einladung in die Ukraine angenommen. Einzelheiten blieben zunächst offen. In den Gesprächen gehe es unter anderem darum, Transportwege für ukrainisches Getreide auszuloten - er nannte den Landweg, die Schiene oder die Donau. Odessa als letzter freier Seehafen der Ukraine dürfe nicht fallen. »Wir werden sie nicht alleine lassen«, sagte er mit Blick auf die Ukraine und ihre Bürger.

Deutschland hat in der Runde der G7 zurzeit den Vorsitz. Der Gruppe gehören neben der Bundesrepublik die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan an.

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© dpa-infocom, dpa:220513-99-271929/2