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Ukraine-Krieg: Sicherheitsbehörden erhöhen Vorkehrungen

Der Krieg in der Ukraine alarmiert auch die Sicherheitsbehörden im Südwesten. Ländervertretungen stehen unter erhöhtem Fokus. Zudem haben IT-Experten mögliche Cyberangriffe im Blick.

Die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg haben aufgrund des Kriegs in der Ukraine ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die Entwicklungen im Russland-Ukraine-Konflikt stünden bereits seit Verschärfung der Lage im ständigen Fokus der polizeilichen Sicherheitsbehörden von Bund und Land, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart mit.

Dabei würden insbesondere Gebäude der betroffenen Länder berücksichtigt, wie etwa die Honorarkonsulate von Russland und der Ukraine in Stuttgart. Aber auch Einrichtungen von Ländern des Nato-Bündnisses sowie systemrelevante Infrastrukturen gehören demnach dazu. Das Landeskriminalamt habe zudem am Donnerstag eine Informationssammelstelle eingerichtet, um noch effektiver relevante Informationen und Bewertungen bündeln zu können. Russland hatte nach monatelangem Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine am Donnerstag eine Offensive gestartet.

Derzeit gibt es den Angaben zufolge keine Hinweise auf konkrete Gefährdungen in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Auch für den Fall möglicher Desinformation und Cyberkriminalität sei die Polizei im Südwesten gut aufgestellt und rund um die Uhr im Einsatz.

© dpa-infocom, dpa:220226-99-295565/2