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Tunnel bei Großer Wendlinger Kurve durchschlagen

Der Ausbau der Bahn-Anbindung aus und in Richtung Tübingen an die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm ist einen großen Schritt vorangekommen. Am Dienstag haben Mineure den Tunnel für die sogenannte Große Wendlinger Kurve nach rund 660 Metern Strecke durchgeschlagen. Die Deutsche Bahn sprach von einem »Meilenstein beim Ausbau der Schienenwege in der Region«.

Tunneldurchschlag in der Großen Wendlinger Kurve
Beim Tunneldurchschlag in der Großen Wendlinger Kurve im Rahmen des milliardenschweren Bauprojekts Stuttgart 21 wird die letzte Tunnelwand symbolisch freigelegt. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Beim Tunneldurchschlag in der Großen Wendlinger Kurve im Rahmen des milliardenschweren Bauprojekts Stuttgart 21 wird die letzte Tunnelwand symbolisch freigelegt.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Die Große Wendlinger Kurve verbindet als Teil des Projekts Stuttgart 21 die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm mit der Neckartalbahn, die zwischen Stuttgart und Tübingen fährt. Der neue knapp 1600 Meter lange Bahnabschnitt bei Wendlingen war zunächst nur eingleisig vorgesehen. Das Verkehrsministerium fürchtete dadurch aber einen Engpass im Schienennetz. Die Projektpartner einigten sich auf ein zweites Gleis, das eine kreuzungsfreie Abzweigung und eine Ausweitung des Angebots erlaubt. So werde ein drohender Flaschenhals für die Züge aus Richtung Tübingen verhindert, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag.

Die Kosten wurden bei der Verabschiedung des Projektes im November 2018 auf rund 100 Millionen Euro geschätzt, sind seither aber auf eine nicht kommunizierte Höhe gestiegen. Den Großteil der Kosten trägt das Land. An der Finanzierung beteiligen sich aber auch der Verband Region Stuttgart und die Region Neckar-Alb mit gedeckelten Beiträgen.

© dpa-infocom, dpa:240220-99-59654/2