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Tumult am Beckenrand: Nach Schlägerei noch keine Spur

Kaum lockt der Sommer die Menschen ans Wasser, kommt es wieder zu Tumulten. Der Anlass ist meist geringfügig. Doch dann schaukelt sich die Situation hoch - und die Polizei muss einschreiten. So war es nun in Berlin, so war's am Wochenende auch in Mannheim.

Polizei
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Christoph Soeder
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.
Foto: Christoph Soeder

Mit den steigenden Temperaturen nimmt auch die Zahl der Polizeieinsätze wegen Tumulten zu. Mit einer Massenschlägerei reihte sich ein Mannheimer Freibad am Wochenende ein in die Serie der Auseinandersetzungen am Beckenrand. Allerdings fehlt nach der handfesten Prügelei mit mehreren Dutzend Beteiligten und mindestens fünf Verletzten noch jede Spur von zwei gesuchten Männern. Es gebe keine neuen Erkenntnisse, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen.

Die Männer sollen am Sonntagnachmittag an dem Streit beteiligt gewesen sein. Dabei war ein 24-Jähriger durch einen Messerstich leicht verletzt worden, vier weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen durch Schläge.

Laut Polizei war es zu der Auseinandersetzung gekommen, nachdem zwei Unbekannte einen Zwölfjährigen ins Becken geschubst und unter Wasser gedrückt hatten. Der Junge habe seinen zwei Brüdern von dem Vorfall erzählt. Als die Brüder die beiden Unbekannten konfrontiert hätten, seien sie von diesen angegriffen worden. Im weiteren Verlauf hätten sich Freunde und Familienangehörige eingemischt.

Nicht nur in Mannheim musste eingeschritten werden. Im Berliner Sommerbad Pankow ging es am Montagabend ebenfalls handfest zu: Zwei Schwimmmeister und zwei Jugendliche im Alter von 14 und 16 Jahren gerieten in Streit. Als vier Sicherheitsmitarbeiter hinzugekommen seien, soll eine Gruppe von rund 30 Jugendlichen herbeigeeilt sein. Die Situation eskalierte, Fäuste flogen. Ein Großteil der Gruppe flüchtete, bevor Polizistinnen und Polizisten eintrafen. Gegen zwei Jugendliche wird wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Mitteilung der Polizei

© dpa-infocom, dpa:230619-99-112132/3