Der FC Bayern München will drei kräftezehrende Englische Wochen mit einem Heimsieg gegen den SC Freiburg beenden. »Wir wollen unbedingt gewinnen, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Wir wollen am Sonntag da sein«, sagte Trainer Thomas Tuchel. Im Abschlusstraining am Samstag stand die finale Einstimmung auf den Pokal-Schreck aus dem Breisgau an.
Vor einem halben Jahr schieden die Münchner im Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg durch ein Elfmetergegentor in der Nachspielzeit aus. »Wir haben direkt danach noch mal in Freiburg gespielt und gewonnen«, erinnerte Tuchel lieber an das 1:0 wenige Tage später. Der Siegtorschütze von damals, Matthijs de Ligt, fehlt am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) ebenso wie Serge Gnabry verletzt.
Tuchel berichtete davon, dass die »lange Reise« nach Kopenhagen, wo der FC Bayern 2:1 in der Champions League gewann, »schon in den Knochen« stecke. »Wir hatten jetzt viele Auswärtsspiele«, sagte der 50-Jährige. Tuchel ließ offen, wie viele Umstellungen er vornehmen wird. Thomas Müller, der in Dänemark als Joker geglänzt hatte, »ist auf jeden Fall ein Kandidat, gegen Freiburg zu beginnen«. Leon Goretzka könnte wieder in die Startelf rücken.
In 23 Bundesliga-Heimspielen gegen Freiburg musste der FC Bayern bei 20 Siegen noch keine Niederlage einstecken. Die Pokal-Niederlage ist aber Warnung genug. Nicolas Höfler, der diesmal gesperrt fehlt, und Lucas Höler erzielten damals die Tore für den SC. Dayot Upamecano hatte die Bayern in Führung gebracht.
»Wir wissen um die Schwierigkeit der Aufgabe. Freiburg wechselt sehr häufig die Grundordnung, ich weiß gar nicht, ob man alle Eventualitäten vorbereiten kann«, sagte Tuchel. »Es kann sein, dass die Anforderungen häufiger wechseln. Ich bin fest davon überzeugt, dass Freiburg alles daran setzen wird, uns das Leben so schwierig wie möglich zu machen. Wir müssen uns darauf vorbereiten.«
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