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Trotz Regen: Besucherrekord auf der Stuttgart-21-Baustelle

Wann der neue Stuttgarter Tiefbahnhof in Betrieb geht, ist unklar. Interessierte konnten sich an den Feiertagen aber schon mal ein Bild von der milliardenschweren Dauer-Baustelle machen.

»Tage der offenen Baustelle« am Stuttgarter Tiefbahnhof
Besucher sehen sich am Stuttgarter Hauptbahnhof die Halle an, in der später die Züge Ein- und Ausfahren werden. Foto: Christoph Schmidt/DPA
Besucher sehen sich am Stuttgarter Hauptbahnhof die Halle an, in der später die Züge Ein- und Ausfahren werden.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Am Osterwochenende haben so viele Menschen wie nie zuvor die Tage der »offenen Baustelle« auf dem Areal des neuen Tiefbahnhofs von Stuttgart 21 besucht. Nach jeweils rund 30.000 Menschen an den ersten beiden Tagen hielten sich am Montag sogar schätzungsweise rund 55.000 Menschen auf der Großbaustelle auf, nahmen an Führungen teil und besuchten die Informationsstände, wie der Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm mitteilte. Fachleute von Bahn und Projektpartnern beantworteten Fragen und nahmen Stellung. Im vergangenen Jahr waren rund 90.000 Besucherinnen und Besucher zur Baustelle gekommen.

»Wir freuen uns über die Bestmarke«, sagte der Vereinsvorsitzende Bernhard Bauer. »Das Projekt macht neugierig. Die Menschen kommen, weil sie sich einen eigenen Eindruck verschaffen und direkt mit den Experten sprechen wollen.« Zunehmend sei es auch möglich, die Architektur zu erkennen und die Komplexität zu verstehen.

Wann der neue Bahnhof in Betrieb gehen wird, ist derzeit noch unklar. Die Bahn teilte jüngst mit, dass der bestehende Stuttgarter Hauptbahnhof zumindest auch im Jahr 2026 in Betrieb bleibe. Wegen großer Herausforderungen bei der Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens werde man den Fahrplan für das Jahr 2026 noch auf Basis der alten Infrastruktur mit dem bestehenden Kopfbahnhof erstellen, hieß es. Eigentlich sollte dieser im Dezember 2025 durch den neuen Tiefbahnhof ersetzt werden. Ob und wie der neue Tiefbahnhof dann in Betrieb gehen kann, will die Bahn bis Juni entscheiden.

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© dpa-infocom, dpa:240331-99-521736/3