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Treffsicher gegen den VfL: Sallai hofft auf weitere Tore

Nicht ohne Grund gilt Roland Sallai beim SC Freiburg als Experte, wenn es gegen den VfL Bochum geht. In den Duellen mit dem Revier-Club zeigt sich der Ungar besonders treffsicher. Und eines seiner drei Tore gegen den VfL bleibt Sallai dabei besonders gut in Erinnerung.

Roland Sallai
Freiburgs Roland Sallai jubelt nach seinem Tor. Foto: Tom Weller
Freiburgs Roland Sallai jubelt nach seinem Tor.
Foto: Tom Weller

Zwei Spiele, drei Tore - so lautet die persönliche Bilanz des Freiburger Offensivspielers Roland Sallai in den beiden jüngsten Duellen mit dem VfL Bochum. Da sollte der ungarische Nationalspieler am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) seinen Startplatz beim Sport-Club doch eigentlich sicher haben, wenn die Bochumer im Europa-Park Stadion gastieren. »Bei uns ist keiner gesetzt, sie werden aufgestellt«, scherzte SC-Trainer Christian Streich einen Tag vor der Partie.

Mit Sallais Entwicklung ist der Coach zufrieden, obwohl der 25-Jährige in seinen vier Jahren seit seinem Wechsel vom zypriotischen Verein Apoel Nikosia zum Sport-Club »unterschiedliche Phasen« hatte, die zum Teil in Verletzungen, zum Teil aber auch in Unzufriedenheit begründet waren. Sein bestes Jahr hatte Sallai in der Saison 2020/21, als er mit acht Toren zusammen mit Nils Petersen zweitbester SC-Schütze nach Vincenzo Grifo war.

In der vergangenen Saison hat er aber ein Tor erzielt, an das er »immer denken« wird, wie der 25-Jährige sagt, »natürlich besonders jetzt vor unserem Heimspiel gegen Bochum«: Der Treffer in der letzten Minute der Verlängerung im Viertelfinale des DFB-Pokal in Bochum, der den Breisgauern das Halbfinale und damit letztlich auch die Finalteilnahme sicherte. »Das war vielleicht das wichtigste Tor in meinem bisherigen Leben«, sagte der Ungar.

Im Bundesliga-Heimspiel im April gegen den VfL traf er doppelt. »Ich muss in jedem Spiel so auftreten und so viele Tore schießen wie in den beiden gegen Bochum«, nimmt sich Sallai selbst in die Pflicht. In der aktuellen Saison hat das bisher nur nach seiner Einwechslung in der ersten DFB-Pokalrunde in Kaiserslautern geklappt. In den drei Bundesliga-Spielen, in denen er jeweils zur Anfangsformation gehörte, blieb er ohne Treffer. »Er bringt alles mit, hat ein gutes Tempo und kann alle offensiven Positionen spielen«, lobte ihn Streich.

In den ersten beiden Spielen in Augsburg und gegen Dortmund stellte er Sallai im Zentrum hinter Stürmer Michael Gregoritsch auf. In Stuttgart kehrte er im Wechsel mit Ritsu Doan wieder auf den rechten Flügel zurück, überzeugte da aber nicht so wie in den Spielen zuvor. Das galt aber für die gesamte Mannschaft.

Streich fordert deshalb von seinen Spielern, das Heimspiel »mit vollständiger Seriosität und Ernsthaftigkeit« anzugehen - erst recht nach dem 0:7 der Bochumer gegen Bayern. »Die werden alles daransetzen, das Ergebnis vom Sonntag zu korrigieren«, warnte der SC-Coach.

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