»Die Freude ist riesengroß, dass wir gleich mehrfach gesunden Nachwuchs haben«, sagte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Die Weibchen Banbo und Bikita hätten gesunde Junge auf die Welt gebracht. Ein drittes Weibchen stehe zudem kurz vor der Geburt. Mit der Namensgebung beim Nachwuchs warte man noch, weil das Geschlecht der an die Mütter geklammerten Babys bislang nicht erkennbar gewesen sei.
»Bei aller Begeisterung betrübt uns der Verlust der beiden anderen Tiere«, sagte Kölpin. Die Gefahr einer missglückten Geburt bestehe zwar im Zoo wie in der Natur. »Aber es ist ein Jammer um jeden einzelnen der seltenen Menschenaffen.«
Die Wilhelma betreut nach eigenen Angaben eine der größten Bonobo-Gruppen weltweit. 23 der rund 220 Tiere im Zoonetzwerk zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Affen seien in Stuttgart zu Hause. Stark gefährdet sei die Art in den Wäldern Zentralafrikas durch Wilderei, Krankheiten und den Verlust ihres Lebensraums. (dpa)