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Tote nach Schlauchbootunglück auf dem Rhein im Elsass

Es sollte ein schöner Ausflug bei sonnigem Wetter werden: Mit einem Schlauchboot schippert eine kleine Reisegruppe über den Rhein - dann kentert das Boot. Aus dem Ausflug wird ein tödliches Drama.

Blaulicht
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/Archiv
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/Archiv

GERSTHEIM. Tragisches Ende eines Feiertagsausflugs: Mindestens drei Menschen sind bei einem Bootsunglück auf dem Rhein im Elsass ums Leben gekommen - darunter ein sechsjähriges Mädchen und ein Helfer. Das Schlauchboot mit vier Menschen kenterte am Donnerstagnachmittag in der deutsch-französischen Grenzregion, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Ein weiteres Mädchen wurde noch vermisst.

Zu dem tragischen Unglück kam es nahe einer Schleuse bei der französischen Gemeinde Gerstheim, 30 Kilometer südlich von Straßburg. Insgesamt handelte sich nach Angaben der Präfektur um eine siebenköpfige Touristengruppe - darunter seien fünf Rumänen und zwei Deutsche. Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Todesopfern um Menschen aus Deutschland und Rumänien.

An Bord des Boots seien zwei Erwachsene und zwei Kinder gewesen, berichtete der Sender France 3. Das sechsjährige Mädchen sei noch mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus ins etwa 65 Kilometer entfernte Freiburg gebracht worden und dort gestorben. Ein weiteres Opfer sei schwer verletzt im Krankenhaus - aber nicht in Lebensgefahr.

Mehrere Menschen hätten versucht den Bootsinsassen zu helfen und seien selbst ins Wasser gesprungen, schrieb die Regionalzeitung »Dernières Nouvelles d’Alsace«. Einer von ihnen kam dabei selbst ums Leben. Ein 36-Jähriger und eine 37-Jährige seien unversehrt wieder an Land zurückgekehrt. Die Reisegruppe sei zuvor von Deutschland aus aufgebrochen.

Französische und deutsche Rettungskräfte sowie Taucher suchten am frühen Donnerstagabend weiter nach dem vermissten Mädchen. Das Rheinufer wurde auf deutscher und französischer Seite abgesucht. (dpa)