Die Artefakte befanden sich nach Angaben des Landeskriminalamtes seit über 50 Jahren in Deutschland. Der frühere Besitzer, der sie illegal ausführte, sei verstorben. Papiere und Belege existierten nicht mehr oder waren nie existent. Nach dem Tod ging die Sammlung auf die Tochter über, wie es weiter hieß. Sie habe die Gefäße über ein Auktionshaus in Stuttgart verkaufen wollen.
Die Ermittler überzeugten die Frau, auf einen Verkauf der antiken Gefäße zu verzichten. Schließlich deuteten die Ermittlungen darauf hin, dass die Gegenstände nunmehr vor einem halben Jahrhundert illegal ausgegraben worden seien. Der Verkauf solcher Güter sei strafbar. Deshalb entschied sich die Frau, auf die Tongefäße zu verzichten. Die Kulturgüter sollten im Laufe des Tages an den Botschafter von Peru in Berlin übergeben werden.
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