Das Opfer hatte sich nach Aussage der Staatsanwaltschaft ein Jahr lang in dem Hotel seines mutmaßlichen Mörders eingemietet und mehr als 400 000 Euro aus dem Verkauf seines Hauses im Safe hinterlegt, zu dem der angeklagte Deutsche den einzigen Schlüssel hatte. Die Summe habe der Angeklagte unter anderem genutzt, um Goldbarren zu kaufen und ein geleastes Auto auszulösen. Das spätere Opfer habe dies bemerkt und den Hotelier zur Rede gestellt. Das kostete ihn laut Staatsanwaltschaft am Ostersonntag vor einem Jahr das Leben.
Unter einem Vorwand habe der Betreiber den Gast in den Abstellraum einer Tiefgarage des Hauses bestellt, auf ihn eingeschlagen und ihn gewürgt. Die Leiche versteckte der Deutsche laut Staatsanwaltschaft in einem Wald in Esslingen bei Stuttgart. Die Nebenklage schloss sich dem Plädoyer an.
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