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Tod durch Polizeiwaffe: 49-Jähriger beigesetzt

Nach den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen 49-Jährigen ist das Opfer am Dienstag in Mannheim beigesetzt worden. Mehrere hundert Menschen waren gekommen, um ihre Anteilnahme zu bekunden, wie ein Augenzeuge berichtete. Zwischenfälle gab es nicht, wie auch eine Polizeisprecherin sagte. Die Polizei habe die Bestattung im Blick gehabt, es seien aber keine Versammlungen auf dem Friedhof angekündigt und daher auch keine Beamten präsent gewesen.

Tod durch Polizeiwaffe - 49-Jähriger beigesetzt
Der Imam der großen Mannheimer Yavuz-Sultan-Selim-Moschee, Mustafa Aydinli, betet für den Verstorbenen. Foto: Dieter Leder/DPA
Der Imam der großen Mannheimer Yavuz-Sultan-Selim-Moschee, Mustafa Aydinli, betet für den Verstorbenen.
Foto: Dieter Leder/DPA

Am vergangenen Samstag hatten bis zu 200 Menschen friedlich gegen die aus ihrer Sicht eskalierende Polizeigewalt demonstriert - auch weil zuvor bei anderen Polizeieinsätzen in Mannheim und der Region Menschen gestorben waren. Der 49 Jahre alte Mann war am Tag vor Heiligabend erschossen worden.

Früheren Angaben der Polizei zufolge hatte der 49-Jährige kurz vor dem tödlichen Geschehen in Mannheim am 23. Dezember die Polizei gerufen und gesagt, in seiner Wohnung liege eine tote Person. Als die Beamten ankamen, soll der polizeibekannte Mann mit einem Messer bewaffnet vor seinem Haus die Polizisten bedroht und die Stichwaffe auch nach Aufforderung nicht weggelegt haben. Als er auf die Polizisten zuging, habe einer von ihnen geschossen.

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