Logo
Aktuell Land

THW schickt rund 50 Tonnen Hilfsgüter in die Türkei

Rund 50 Tonnen Hilfsgüter schickt das Technische Hilfswerk (THW) Baden-Württemberg nach dem verheerenden Erdbeben in die Türkei. Ehrenamtliche Helfer fuhren sieben Lastwagen am Mittwochmorgen aus dem Großraum Ulm zum Militärflughafen in Wunstorf (Niedersachsen), wie ein Sprecher des THW mitteilte. Bepackt waren sie mit knapp 2000 Feldbetten, Schlafsäcken und Decken. Auch Zelte, Heizgeräte und Isomatten werden in das Krisengebiet gebracht. Weitere Organisationen und Firmen spenden am Mittwoch für die Menschen im Krisengebiet.

Erdbebenkatastrophe in Türkei
Die Aufnahme der Erdbeobachtungssatelliten Pléiades Neo zeigt eingestürzte Gebäude. Foto: Pléiades Neo © Airbus DS 2023
Die Aufnahme der Erdbeobachtungssatelliten Pléiades Neo zeigt eingestürzte Gebäude.
Foto: Pléiades Neo © Airbus DS 2023

Die Hilfsgüter des THW stammen aus dem Logistikzentrum des Auswärtigen Amtes im Großraum Ulm. Der Bestand ist dort speziell für solche Notfälle eingelagert. Mit drei militärischen Transportflugzeugen des Typen Airbus A400M soll die Bundeswehr die Hilfsgüter des THW Baden-Württemberg und von anderen Hilfsorganisationen am Donnerstag in die Türkei bringen. Personal des THW Baden-Württemberg soll nach Auskunft des Sprechers vorerst nicht ins Krisengebiet geschickt werden. Weitere Transporte von Hilfsgütern seien aber in Planung.

Zwei Tage nach dem Erdbeben kommen weiter zahlreiche Spenden aus Baden-Württemberg. So unterstützt beispielsweise Bosch das Deutsche Rote Kreuz mit Geld- und Sachspenden im Wert von rund 1,5 Millionen Euro, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Eine halbe Million Euro spendet die Würth-Gruppe aus Künzelsau (Hohenlohekreis) der Hilfsorganisation Unicef, berichtete die Firma. Auch die Caritas spendet eine Million Euro für die Einsätze im Krisengebiet. Die Organisation mit Sitz in Freiburg freue sich über eine unerwartet große Unterstützung von privaten Spendern und institutionellen Geldgebern aus ganz Deutschland. »48 Stunden nach der Katastrophe waren beim Hilfswerk der deutschen Caritas bereits Spenden in Höhe von einer Million Euro eingegangen«, hieß es am Mittwoch.

PM des THW

© dpa-infocom, dpa:230208-99-519083/6