Cornelia Heiser, verantwortlich für das Landliebe-Geschäft sagte, eine umfassende wirtschaftliche Analyse habe ergeben, dass die beiden Produktionsstandorte keine Perspektive hätten, aus den tiefroten Zahlen zurück in ein langfristig profitables Geschäft zu kommen. »Im umkämpften Markt der Milchprodukte, wozu auch die am Standort Heilbronn hergestellten Joghurts und Desserts zählen, ist mittel- und langfristig nicht mit einem signifikanten Volumenzuwachs und einer damit einhergehenden positiven Kostenentwicklung zu rechnen.« Die Unternehmensgruppe wolle bald Gespräche mit dem Betriebsrat aufnehmen, mit dem Ziel, sozialverträgliche Lösungen zu finden, hieß es.
Die Unternehmensgruppe Theo Müller steuert im Molkerei-Segment die Geschäfte von Tochterunternehmen in Kontinentaleuropa und Großbritannien mit eigenständigen Marken, darunter Müller, Landliebe und Weihenstephan. Die Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 weltweit Umsätze von rund sieben Milliarden Euro, Friesland Campina über elf Milliarden Euro. In Deutschland gehören beide Unternehmen zu den größten zehn Molkereien.
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