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Textilfirma Lauffenmühle: Staatsanwaltschaft prüft Insolvenz

Justitia-Figur
Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen. Foto: Britta Pedersen/Archiv
Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen. Foto: Britta Pedersen/Archiv

LAUCHRINGEN. Die Staatsanwaltschaft nimmt die Insolvenz der traditionsreichen Textilfirma Lauffenmühle in Lauchringen (Kreis Waldshut) genauer unter die Lupe. Es werde dem Verdacht der Insolvenzverschleppung und des Bankrotts nachgegangen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Mittwoch. Es gehe um möglicherweise »ungerechtfertigte Zahlungen«. Es sei eine Anzeige eingegangen. Nähere Einzelheiten nannte der Sprecher nicht. Zuerst hatte der Südwestrundfunk darüber berichtet.

Dem Insolvenzverwalter seien im Zuge seiner bisherigen Tätigkeit keine Unregelmäßigkeiten aufgefallen, teilte Rechtsanwalt Philipp Grub auf Anfrage mit. Er habe die Staatsanwaltschaft nicht eingeschaltet. »Ich warte auch auf das Ergebnis der Ermittlungen.«

Der vor 185 Jahren gegründete Textilhersteller Lauffenmühle hatte vor geraumer Zeit Insolvenz abgemeldet. Die Suche nach Investoren zum Erhalt der 250 Arbeitsplätze blieb erfolglos. Insolvenzverwalter Grub sagte: »Derzeit werden noch die letzten Aufträge bei der Lauffenmühle abgewickelt. Die Abwicklung wird voraussichtlich bis Ende August abgeschlossen sein.« Im Anschluss würden die Maschinen und technischen Anlagen verwertet. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren mehrfach in wirtschaftlichen Turbulenzen und zahlungsunfähig. (dpa)