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Tausende demonstrieren bei Ostermärschen für Frieden

Gerade junge Generationen hatten mit Friedensbewegungen nicht viel am Hut - bis der Krieg in der Ukraine vor gut einem Jahr begann. Die Folgen merken die Organisatoren der Ostermärsche nicht zuletzt auch in Baden-Württemberg.

Ostermärsche 2023 - Stuttgart
Auch 2023 fanden unter dem Eindruck des Krieges Russlands gegen die Ukraine bundesweit zahlreiche Ostermärsche statt. Foto: Christoph Schmidt
Auch 2023 fanden unter dem Eindruck des Krieges Russlands gegen die Ukraine bundesweit zahlreiche Ostermärsche statt.
Foto: Christoph Schmidt

Zahlreiche Menschen sind am Wochenende zu Ostermärschen im Land aufgebrochen. Demonstrationen der Friedensbewegung gab es unter anderem in Stuttgart, Ulm, Mannheim und Heidelberg, wie die Polizeipräsidien auf Nachfrage mitteilten.

Ein Sprecher des Netzwerks Friedenskooperative sprach am Ostermontag von einer moderaten Steigerung der Teilnehmerzahlen im Südwesten insgesamt und führte dies nicht zuletzt auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zurück. Generell sei Baden-Württemberg aber ein Bundesland, in dem viel demonstriert werde.

In Mannheim und Heidelberg schätzten die Beamten die Teilnehmerzahl auf jeweils rund 250 Menschen, was sich in etwa mit den Angaben der Organisatoren deckt. Der laut Friedenskooperative größte Marsch im Südwesten fand mit rund 3000 Menschen in Stuttgart statt. Das seien etwa 500 mehr gewesen als im Vorjahr, sagte der Sprecher. Die Polizei nannte hier auf Nachfrage keine Teilnehmerzahl.

Für Ellwangen und Ulm nannte der Sprecher der Veranstalter je 300 Menschen. In Freudenstadt kamen demnach 100 Demonstranten zusammen. Auch andernorts waren Friedensmärsche geplant. Im Zentrum vieler Aktionen stand die Forderung, die Bundesregierung müsse sich mehr für Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland einsetzen.

Internetseite Netzwerk Friedenskooperative

© dpa-infocom, dpa:230408-99-250313/4