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Tapire und Servale sind in der Wilhelma eingezogen

Nach elf Jahren Pause können in der Wilhelma Stuttgart mit Servalen erstmals wieder Kleinkatzen bestaunt werden. Der Zoo verkündete am Freitag gleich noch einen weiteren Zuwachs: Mit Flachlandtapiren seien außerdem nun die größten Wildtiere Südamerikas zu sehen.

Tapire und Servale in der Wilhelma
Ein Serval sitzt in einem Gehege der Wilhelma. Foto: Sabine Tomas
Ein Serval sitzt in einem Gehege der Wilhelma.
Foto: Sabine Tomas

»Diese Neuzugänge erlauben unseren Gästen spannende Vergleiche«, sagte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin laut Mitteilung. »Zum einen können sie die südamerikanischen Tapire und unsere asiatischen Schabrackentapiren mit ihrer markanten Schwarzweißfärbung im Kontrast betrachten. Und bei den Servalen zeigen sich natürliche starke Unterschiede zu unseren Großkatzen, wie Löwen und Jaguare.«

Untergekommen sind die Flachlandtapire im Südamerika-Bereich der Wilhelma in der Nähe von Brillenbären und Mähnenwölfen, Alpakas und Ameisenbären. In der Natur leben sie in der nördlichen Hälfte Südamerikas in Feuchtgebieten und Sumpfwäldern.

Servale gab es zuletzt 2011 in der Wilhelma, danach ausschließlich größere Raubkatzen. Dass sie zoologisch zu den Kleinkatzen zählen, kann dabei irreführend wirken: Keine andere Katze habe im Verhältnis längere Beine, hieß es. Ihr schlanker Körper könne auf eine Länge von gut 90 Zentimeter kommen.

Im Heidelberger Zoo erblickte unterdessen erstmals eine Weißscheitelmangabe das Licht der Welt. Die Mutter des jungen Äffchens kümmere sich fürsorglich um den Nachwuchs, berichtete eine Sprecherin des Zoos. Weißscheitelmangaben zählen den Angaben zufolge zu den vom Aussterben bedrohten westafrikanischen Affenarten, für deren Schutz sich der Zoo in Heidelberg seit über zwanzig Jahren aktiv einsetze.

© dpa-infocom, dpa:220429-99-95739/3