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Takkt startet Sparprogramm und stoppt Investitionen

Frau präsentiert Grafik
Eine Frau steht in einem Büro und erklärt eine an die Wand projizierte Grafik. Foto: Tobias Kleinschmidt/dpa/Archivbild
Eine Frau steht in einem Büro und erklärt eine an die Wand projizierte Grafik. Foto: Tobias Kleinschmidt/dpa/Archivbild

STUTTGART. Der Büromöbelhändler Takkt will wegen der großen Unsicherheit rund um die Coronavirus-Krise seine Kosten senken. In diesem Zuge werden auch Investitionen gestoppt. »Angesichts der außergewöhnlichen Krisensituation und der unklaren Aussichten infolge der Ausbreitung des Coronavirus legen wir als Vorstand höchste Priorität auf finanzielle Stabilität und Flexibilität«, sagte Finanzvorstand Claude Tomaszewski am Donnerstag anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2019. Ziel sei es, auch in der Krise jederzeit handlungsfähig zu sein.

»Wir stehen vor herausfordernden Wochen und Monaten. Oberste Priorität hat momentan der Schutz unserer Mitarbeiter vor einer Infektion«, sagte der Vorstandsvorsitzende Felix Zimmermann. Daneben habe das Unternehmen weitreichende Maßnahmen für die Aufrechterhaltung des operativen Betriebs eingeleitet, etwa durch die Aufstellung von Krisenteams.

Bereits vor wenigen Tagen schlug der Takkt-Vorstand wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie vor, die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen. Das Management des Stuttgarter Unternehmens hatte zudem betont, dass sich derzeit keine verlässlichen Prognosen für die Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 abgeben ließen. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) dürften aber wegen der negativen Auswirkungen auf die Lieferketten, den eigenen Betrieb und die Kundennachfrage in Europa und Nordamerika »signifikant unter dem Niveau von 2019« liegen. Die für den 13. Mai geplante Hauptversammlung wurde verschoben. (dpa)