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Tagebucharchiv in Emmendingen wird 25 Jahre alt

Das Deutsche Tagebucharchiv sammelt seit einem Vierteljahrhundert Journale, Lebenserinnerungen und Briefwechsel. Die südbadische Einrichtung ist aus eigener Sicht bundesweit einzigartig.

Deutsches Tagebuchmuseum und Tagebucharchiv
Ein Tagebuch des Reisenden Carl A. Wildhahn liegt in einer Vitrine. Foto: Philipp von Ditfurth
Ein Tagebuch des Reisenden Carl A. Wildhahn liegt in einer Vitrine.
Foto: Philipp von Ditfurth

Das Deutsche Tagebucharchiv im südbadischen Emmendingen feiert am Samstag sein 25-jähriges Bestehen. Im Alten Rathaus der Stadt finden Tagebücher, Lebenserinnerungen und Briefwechsel ihren Platz.

Der Trägerverein wurde am 14. Januar 1998 gegründet. Eingehende Tagebücher werden gelesen, verschlagwortet und für die Datenbank aufbereitet. »Das ist in dieser Breite in Deutschland einzigartig«, sagte Vorsitzende Marlene Kayen der Deutschen Presse-Agentur.

Am Freitag ist ein Festakt für geladene Gäste geplant, am Sonntag wird die Ausstellung »Lebenslust - Lebenslast - Lebenskunst. Tagebücher erzählen« in aktualisierter Form wiedereröffnet. Neu aufgenommen wurden beispielsweise Menüaufzeichnungen einer Hausfrau. Sie hielt über 35 Jahre hinweg in Kalendern fest, was sie mittags servierte: Hackbraten, Schnitzel und Forelle blau. Im Laufe der Jahre kamen auch Tortellini und Brokkoli dazu.

Deutsches Tagebucharchiv

© dpa-infocom, dpa:230110-99-161438/2