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»Tag der offenen Moschee«: Mehr als 200 Gebetshäuser öffnen

Halbmond auf Moschee
Der Halbmond auf dem Minarett einer Moschee. Foto: Boris Roessler/dpa
Der Halbmond auf dem Minarett einer Moschee. Foto: Boris Roessler/dpa

STUTTGART. Mehr als 200 Moscheen im Südwesten öffnen am heutigen Donnerstag ihre Türen für Menschen, die ein Bild von Gebetshäusern und der Glaubensrichtung gewinnen wollen. Zum bundesweiten »Tag der offenen Moschee« laden die vier größten deutschen islamischen Verbände ein. »Wir wollen einen Einblick in das Moscheeleben geben«, sagte der Vorsitzende der Islamischen Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg, Muhittin Soylu. Unter dem Motto »Menschen machen Heimaten« rechnet Soylu damit, dass rund 80 Prozent der etwa 300 Moscheen im Land geöffnet sind, eine genau Zahl liege aber nicht vor.

Deutschlandweit laden fast 1000 Gebetshäuser zu Führungen, Vorträgen und zum Essen ein. Da sich auch Moscheen anderer Verbände beteiligen, könnten die Zahlen aber höher liegen. Zu den ausrichtenden Vereinen gehört auch die Islam-Dachorganisation Ditib. Sie untersteht Ankara und war wegen ihrer großen Nähe zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in die Kritik geraten.

Seit 1997 findet am Tag der Deutschen Einheit auch der »Tag der offenen Moschee« statt. Seitdem hat nach Einschätzung Soylus zwar die Zahl der Menschen zugenommen, die Verständnis aufbringen und deren Wissen über den Islam zunimmt. »Aber auch die Gruppe derjenigen ist gewachsen, denen unsere Religion im Zuge der gesellschaftlichen Ressentiments fremd ist«, sagte Soylu. (dpa)

Liste der Moscheen