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Tübinger und Freiburger Forscher mit Preis ausgezeichnet

Eine Tübinger Mikrobiom-Forscherin und ein Freiburger Neurowissenschaftler sind am Freitag in Hamburg mit dem höchsten deutschen Preis für Spitzenmedizin ausgezeichnet worden.

In einem Labor werden Proben untersucht. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv
In einem Labor werden Proben untersucht. Foto: Bernd Wüstneck/Symbolbild
In einem Labor werden Proben untersucht.
Foto: Bernd Wüstneck/Symbolbild

HAMBURG/TÜBINGEN/FREIBURG. Mit insgesamt 300 000 Euro gehört die Auszeichnung der Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung zu den höchstdotierten Medizinpreisen Europas. Es ist üblich, dass der Preis jedes Jahr an zwei Wissenschaftler verliehen wird.

Die Mikrobiom-Forscherin Professor Ruth Ley ist Direktorin am Department of Microbiome Science am Tübinger Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie. Sie erhielt die Auszeichnung nach Angaben der Stiftung für ihre wegweisenden Arbeiten am intestinalen Mikrobiom - der Mikroorganismen im Verdauungstrakt. Professor Marco Prinz ist Ärztlicher Direktor am Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Freiburg. Er wurde für seine Forschungsarbeiten zur Entwicklung und Funktion der Mikrogliazellen gewürdigt. Mikroglia sind Fresszellen, die die Nervenzellen im Gehirn vor Krankheitserregern schützen.

Neben dem Preis für Spitzenmedizin vergab die Stiftung auch die Ernst-Jung-Medaille für Medizin sowie den Ernst-Jung-Karriere-Förderpreis; insgesamt belief sich das Preisgeld auf 540 000 Euro. Ernst Jung (1896 - 1976) war ein Hamburger Reeder und Förderer der Wissenschaften.

Die Stiftung im Internet