Rund zweieinhalb Monate nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen Mann in Mannheim hat das Landeskriminalamt (LKA) seine Ermittlungen abgeschlossen. Das teilte ein Sprecher des LKA am Freitag auf Anfrage in Stuttgart mit. Die Akte gehe nun an die Staatsanwaltschaft. Der Beamte, der damals die tödlichen Schüsse abgegeben habe, sei weiter im Dienst. Zuvor berichtete die Tageszeitung »Mannheimer Morgen«.
Der 49-jährige Mann hatte nach früheren Ermittlerangaben kurz vor Heiligabend den Notruf gewählt. Bei der Ankunft der Beamten wartete er mit einem Küchenmesser bewaffnet auf der Straße. Bei einer folgenden Auseinandersetzung gab ein Beamter mehrere Schüsse auf den Mann ab, der dann verletzt in ein Krankenhaus kam und kurz darauf starb. Das Motiv des 49-Jährigen war damals offen geblieben.
Dienstwaffen dürfen nur als »Ultima Ratio«, also als äußerstes Mittel, genutzt werden. Ob sogenannter unmittelbarer Zwang angewendet wird, entscheidet die jeweilige Polizeibeamtin oder der jeweilige Polizeibeamte grundsätzlich einzelfallbezogen und unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit. Das LKA ermittelte, wie die Sachlage in diesem Fall war. Angaben zum aktuellen Ermittlungsstand wurden nicht gemacht.
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