STUTTGART. Insgesamt seien vergangene Woche sieben Menschen dieser Familie im Land eingetroffen, bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Angaben zum genauen Aufenthaltsort der Familie machte das Innenministerium aus Sicherheitsgründen nicht. Zuvor war sie rund zwei Wochen mit weiteren Weißhelmen und deren Familienangehörigen im niedersächsischen Friedland untergebracht worden.
Die Zivilschutzorganisation leistet in den Rebellengebieten in Syrien humanitäre Hilfe. Die syrische Hilfsorganisation Weißhelme hat im Bürgerkrieg mehr als 100 000 Menschen gerettet. Im Juli hatte die israelische Regierung Hunderte Mitglieder der Organisation aus umkämpften Gebieten im Süden Syriens geholt. Die Bundesregierung hatte deshalb angekündigt, mehrere Mitarbeiter der Weißhelme sowie deren Ehepartner und minderjährige Kinder aufzunehmen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte bereits im Sommer Aufenthaltsgenehmigungen erteilt. Das heißt, die Syrer müssen nach ihrer Ankunft in Deutschland nicht Asyl beantragen. Paragraf 22 des Aufenthaltsgesetzes erlaubt eine Aufnahme aus dem Ausland »aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen«. (dpa)