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SWEG-Warnstreik angelaufen: Schwäbische Alb-Bahn und Reutlinger Buslinie betroffen

Neue Woche, neue Warnstreiks - auch an diesem Donnerstag stehen in Baden-Württemberg wieder Busse und Bahnen still. Fahrgäste müssen mit Verspätungen und Ausfällen in Teilen des öffentlichen Nahverkehrs der SWEG rechnen.

Verdi
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. Foto: Tom Weller
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.
Foto: Tom Weller

STUTTGART. Die Gewerkschaft Verdi hat am frühen Donnerstagmorgen damit begonnen, Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg zu bestreiken. Den Beginn des Warnstreiks bestätigte ein Gewerkschaftssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Wer am Donnerstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder in die Schule fahren will, muss sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Den ganzen Tag sind Beschäftigte der SWEG in Baden-Württemberg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Da die Zugleitstelle in Gammertingen vom Streikaufruf betroffen ist, ergeben sich voraussichtlich zusätzlich Auswirkungen auf den Zugverkehr der Schwäbischen Alb-Bahn auf der Strecke Gammertingen – Engstingen – Schelklingen, teilte die SWEG mit. Betroffen ist auch die Buslinie 400, die zwischen Reutlingen und Gammertingen verkehrt. »Diese Linie fällt heute streikbedingt komplett aus«, teilte ein SWEG-Sprecher dem GEA auf Anfrage mit. 

Vom Streik betroffen sind in Bezug auf Tübingen lediglich die Züge des SWEG-Verkehrsbetriebs Hohenzollerische Landesbahn auf der Zollern-Alb-Bahn 1 (Strecke Tübingen – Balingen – Sigmaringen). Hier wird heute zwischen Tübingen und Albstadt-Ebingen ein Grundfahrplan gefahren (Stundentakt). Die SWEG-Züge zwischen Albstadt-Ebingen und Sigmaringen fallen komplett aus. Auf der gesamten Strecke Tübingen – Sigmaringen sind aber auch Züge der DB unterwegs, die nicht vom Streik betroffen sind und daher planmäßig genutzt werden können.   

Nach der zweiten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern soll es Aktionen geben.

Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen verhandeln über mehr Geld für bundesweit rund 5000 Beschäftigte. Bei den ersten Warnstreiks dieser Tarifrunde am vergangenen Mittwoch hatten sich bundesweit mehr als 2000 Beschäftigte beteiligt, 800 davon in Baden-Württemberg. (dpa/GEA)

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