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SWEG und Lokführergewerkschaft GDL sprechen miteinander

Im Tarifstreit zwischen dem Bahnunternehmen SWEG und der Lokführergewerkschaft GDL kommt Bewegung. Das Unternehmen will sich mit der GDL an einen Tisch setzen, um eine Regelung für die anstehende Schlichtung auszuhandeln, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Man wolle mit einer größtmöglichen Offenheit in die Gespräche gehen. Während dieser habe die Gewerkschaft zugesagt, von weiteren Arbeitskampfmaßnahmen abzusehen.

Tarifstreit zwischen SWEG und GDL
Ein Zug des Bahnunternehmens SWEG steht auf einem Gleis. Foto: Marijan Murat
Ein Zug des Bahnunternehmens SWEG steht auf einem Gleis.
Foto: Marijan Murat

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte. Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

Die GDL ruft seit dem vergangenem Spätsommer bei SWEG und SBS immer wieder zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen auf. Die Gewerkschaft habe das Unternehmen bisher mehr als 630 Stunden bestreikt, teilte die SWEG mit.

© dpa-infocom, dpa:230120-99-293790/2