Der zunächst behäbige HSV drehte in der zweiten Halbzeit auf und kam durch Sonny Kittel zum verdienten Ausgleich (59.). Dank des siebten Spiels in Serie ohne Niederlage rückten die Hanseaten zunächst auf den zweiten Rang und damit einen direkten Aufstiegsplatz vor.
Der SVS kontrollierte das Spiel im ersten Durchgang mit Aggressivität und hohem Einsatz. Der HSV blieb spielerisch blass und kam kaum zu Torchancen. Folgerichtig schob Testroet beim 1:0 aus fünf Metern ein, als Erik Zenga ihn nach einem Zweikampf von rechts bedient hatte. In der 34. Minute hatte Hamburg Glück, als das vermeintliche 2:0 wegen eines Handspiels des Schützen Janik Bachmann annulliert wurde.
Nachdem HSV-Trainer Tim Walter in der Pause dreimal gewechselt hatte, trat seine Mannschaft wie verwandelt auf. Vor allem der neu gekommene David Kinsombi wirbelte gemeinsam mit Bakery Jatta Sandhausens Abwehr durcheinander. Doch es war der nun ebenfalls starke Kittel, der mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz zum 1:1 traf. Danach vergab Hamburg weitere Chancen gegen das tapfer kämpfende Sandhausen, das seine wenigen Konter nicht konsequent zu Ende spielte.
© dpa-infocom, dpa:220219-99-205713/2