Inhaltlich standen bei dem Treffen die Arbeitsverhältnisse von Frauen und Wege zur Vermeidung von Altersarmut im Mittelpunkt. CDU-Landeschef Thomas Strobl unterstrich die Bedeutung des vor kurzem beschlossenen Landtagswahlrechts, um mehr Frauen in den Landtag zu bringen. Das Parlament hatte Anfang April nach jahrelangem Ringen eine Reform des Wahlrechts beschlossen. Künftig darf der Landtag in Baden-Württemberg bereits ab einem Alter von 16 Jahren gewählt werden. Mit der Reform wird nicht nur das Mindestalter für das aktive Wahlrecht für Landtagswahlen, Volksabstimmungen, Volksanträgen und Volksbegehren um zwei Jahre abgesenkt, sondern auch ein Zwei-Stimmen-Wahlrecht eingeführt. Die Reform soll auch dafür sorgen, dass mehr Frauen ins Plenum einziehen.
Wetterich mahnte aber an, dass auch das geänderte Wahlrecht nicht von allein zu einem Automatismus führe, dass mehr Frauen in die Parlamente einrückten. Es werde weiterhin große Anstrengungen und Überzeugungsarbeit brauchen, dass mehr Frauen in den Wahlkreisen als Kandidatinnen aufgestellt werden sowie chancenreiche Plätze auf den Landeslisten erhalten. Die CDU sei noch weit davon entfernt, annähernd so viele Frauen wie Männer aufzustellen. »Wir müssen und werden unseren Einsatz für mehr Frauen in der CDU, in Ämtern und Mandaten, weiterführen«, sagte Wetterich.
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