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Stuttgarter OB will Fahrverbote verhindern

Fritz Kuhn hat als Stuttgarter OB den Kampf gegen Diesel-Fahrverbote zur Chefsache gemacht. »Meine Botschaft lautet: Tut alles, um die Situation zu verbessern, damit Verbote nicht kommen.« Er hofft auf eine Nahverkehrsabgabe.

Sporteinlage biem Tübinger Presseclub: Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn beim »Bobby-Weitwurf«.   FOTO: GISEL
Sporteinlage biem Tübinger Presseclub: Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn beim »Bobby-Weitwurf«. FOTO: GISEL
Sporteinlage biem Tübinger Presseclub: Der Stuttgarter OB Fritz Kuhn beim »Bobby-Weitwurf«. FOTO: GISEL

STUTTGART. Fritz Kuhn ist auch nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zuversichtlich, dass es gelingt, die Luft in der Landeshauptstadt zu verbessern, ohne die Besitzer älterer Diesel auszusperren. »Wir haben eineinhalb Jahre Zeit und sollten so viel machen, dass es keine Fahrverbote gibt«, sagte der Stuttgarter OB am Freitag beim Tübinger Presseclub. Er setzt dabei vor allem auf den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. »Bei Stadtbahnen und Bussen müssen wir noch eine Schippe drauflegen«, so Kuhn.

Kostenlose Busse und Bahnen wird es in Stuttgart so schnell aber nicht geben. »Das sprengt jede Dimension«, sagt Kuhn, angesichts von Ticketeinnahmen in Höhe von 53 Millionen Euro pro Jahr. Die Forderung nach einem kostenlosen ÖPNV hält der Stuttgarter OB für eine »Nebelkerze«. Er setzt vielmehr auf eine Nachverkehrsabgabe: Wer in die Stadt fahren will, müsste dann ein ÖPNV-Ticket an der Windschutzscheibe vorweisen.

Eine Jahreskarte – die auch die Stuttgarter zahlen müssten – wäre für 365 Euro zu haben, ein Tagesticket wiederum würde auch Park-and-ride-Parkhäuser abdecken. Aus Kuhns Sicht wäre das auch ein Finanzierungsinstrument für den weiteren Ausbau des ÖPNV. Im Stuttgarter Gemeinderat hat er für den Vorstoß eine knappe Mehrheit bekommen. In der Landesregierung scheitert der Vorstoß bisher am Widerstand der CDU. (GEA)

Den kompletten Artikel lesen Sie am Samstag, 7. April bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.