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Aktuell Gemeinderat

Stuttgarter Markthallen-Pläne werden konkreter

Die ökosoziale Mehrheit möchte vor dem Gebäude Platz für Außengastronomie und Bäume schaffen

Parkplätze weg, Fußgänger her: Bei den Genusstagen 2023 konnte man bereits vor der Stuttgarter Markthalle flanieren. FOTO: GEA
Parkplätze weg, Fußgänger her: Bei den Genusstagen 2023 konnte man bereits vor der Stuttgarter Markthalle flanieren. FOTO: GEA
Parkplätze weg, Fußgänger her: Bei den Genusstagen 2023 konnte man bereits vor der Stuttgarter Markthalle flanieren. FOTO: GEA

STUTTGART. Die Parkplätze vor der Markthalle werden weichen. Das betonen die Stadträte der ökosozialen Mehrheit im Stuttgarter Gemeinderat noch einmal in einem ihrer jüngsten Anträge. »Wir stehen weiterhin hinter unserem Beschluss, die Dorotheenstraße umzugestalten und aufzuwerten, einschließlich der Entfernung der 18 Parkplätze vor der Markthalle, um den Bereich attraktiver zu gestalten«, schreiben die 32 Lokalpolitiker. »Dabei sollten wir die Gelegenheit des Umbaus nutzen, um ein Gesamtkonzept für die Veränderungen zu entwickeln.«

Die Idee der Lokalpolitiker

Dazu gehöre, dass die Fläche vor der Markthalle aufgewertet werde, neue Bereiche für Außengastronomie und Aufenthalt entstünden, der Umbau zeitlich gut koordiniert werde und mit anderen Maßnahmen abgestimmt sei.

Aktuell ist geplant, die Parkplätze direkt vor der Markthalle zu einer Anlieferfläche umzugestalten. Diese soll nun aber deutlich kleiner werden. Zudem ist gewünscht, dort die Möglichkeit zu schaffen, nach 11 Uhr Außengastronomie oder Verkaufsflächen für die Händler der Markthalle zu ermöglichen. »In Absprache mit den Händlerinnen und Händlern könnten Tische und Bänke aufgestellt werden, die zum Verweilen und Genießen der Köstlichkeiten aus der Markthalle einladen«, heißt es im aktuellen Newsletter der Grünen. »Wenn es gelingt, die Markthalle sichtbarer zu machen und den Einkauf zu einem besonderen Erlebnis zu gestalten, könnten neue Kundengruppen erschlossen werden. Sei es in der Mittagspause, beim Kaffee oder beim Glas Wein – die Markthalle könnte ihr einzigartiges Angebot noch besser präsentieren und sowohl langjährige als auch neue Kundinnen und Kunden anziehen.«

Dabei helfen sollen auch Bäume an der Ecke Münz-/Dorotheenstraße sowie eine »unkommerzielle Aufenthaltsfläche mit Tischen und Bänken« gegenüber der Markthalle, »die zum Verweilen und zum Verzehr von mitgebrachten Speisen einlädt«, wünscht sich die ökosoziale Mehrheit im Gemeinderat. Toiletten und Glascontainer sollen in Richtung Goerdeler-straße angeordnet werden. Vorstellbar seien in diesem Bereich auch Spielflächen für Kinder.

Auch die Markthalle selbst soll aufgewertet werden. Das denkmalgeschützte Gebäude sei in die Jahre gekommen, finden die Stadträtinnen und Stadträte. »Sie muss daher zukunftsfähig gemacht und energetisch und baulich aufgewertet werden.« Eine bessere Belüftung und eine Photovoltaikanlage sollen her »sowie die Öffnung nach außen und barrierefreie Zugänge«. Die in.stuttgart als Eigentümerin solle hierzu die Planungen und notwendigen Schritte darstellen.

Die ökosoziale Mehrheit möchte, dass die Stadtverwaltung noch vor den Herbstferien im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik über die nächsten Schritte und den Zeitplan zur Umgestaltung der Dorotheenstraße berichtet. (GEA)