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Stuttgarter Gemeinderat stimmt Opern-Projektgesellschaft zu

Der Stuttgarter Gemeinderat hat der Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft von Stadt und Land für die Opernsanierung zugestimmt. Zudem seien die anteiligen Planungsmittel für alle drei Teilprojekte in den Haushalt eingestellt worden, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit. Es gehe um den Bau eines Interimsstandorts in Stuttgart-Nord an den Wagenhallen, den Neubau eines Werkstattgebäudes für die dauerhafte Auslagerung der Dekorationswerkstätten sowie die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Opernhauses, des Verwaltungs- und des Kulissengebäudes am Standort Oberer Schlossgarten.

Opernhaus Stuttgart
Das angestrahlte Opernhaus in Stuttgart spiegelt sich im Eckensee. Foto: Bernd Weißbrod
Das angestrahlte Opernhaus in Stuttgart spiegelt sich im Eckensee.
Foto: Bernd Weißbrod

Die gemeinsame Projektgesellschaft der Stadt Stuttgart und des Landes soll ab dem 1. Januar 2023 das Gesamtprojekt planen und umsetzen. Die Kosten für das Projekt wollen sich Land und Stadt teilen. Ob der bisherige Kostenrahmen von über einer Milliarde Euro zu halten ist, wird aber stark infrage gestellt. Auch der Landesrechnungshof hatte gefordert, die Planung müsse angesichts der Krise überprüft werden.

Das über 100 Jahre alte Opernhaus im Stuttgarter Schlossgarten muss generalsaniert werden, es platzt zudem aus allen Nähten. Unter anderem soll eine moderne sogenannte Kreuzbühne schnellere und einfachere Bühnenbildwechsel möglich machen. Außerdem wird mehr Platz zum Beispiel für Proberäume benötigt, das Dach aus dem Jahr 1911 ist marode, die Bühnentechnik veraltet und die Gastronomie nicht mehr zeitgemäß.

© dpa-infocom, dpa:221215-99-918062/2