ULM. Das stürmische Wetter hat in Baden-Württemberg für Einschränkungen im Bahnverkehr und einen Busunfall mit acht Verletzten gesorgt. Am frühen Freitagmorgen waren nach Angaben der Deutschen Bahn noch die Strecken der Regionalbahn zwischen Triberg - Villingen sowie die Westfrankenbahn zwischen Schrozberg und Niederstetten gesperrt. Ab Mitternacht beruhigte sich die Lage vielerorts.
Auf schneeglatter Straße war bei Ulm am späten Abend ein Reisebus aus Kroatien von einer Windböe erfasst worden und umgekippt. Acht Menschen seien bei dem Unfall auf der Bundesstraße 10 bei Tomerdingen im Alb-Donau-Kreis verletzt worden, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Der 48-jährige Fahrer und eine 53 Jahre alte Passagierin erlitten schwere Verletzungen. Der Bus war in Richtung Stuttgart unterwegs. Die B10 musste über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Sie konnte nach Angaben der Behörden erst am Morgen wieder freigegeben werden.
In vielen Teilen des Landes mussten Polizei und Feuerwehr zu zahlreichen witterungsbedingten Unfällen ausrücken. Meist ging es dabei jedoch nach Aussagen der Behörden um umgestürzte Bäume, Bauzäune oder Straßenschilder. In Laufenburg (Kreis Waldshut) wurde ein fahrendes Auto von einem Baum getroffen. Einsatzkräfte befreiten die Fahrerin. Sie wurde verletzt.
Zwischen Nürnberg und Stuttgart musste am Abend ein IC-Zug im mittelfränkischen Leutershausen auf freier Strecke anhalten, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Wie viele Reisende darin mindestens eine Stunde ausharren mussten, war zunächst unklar. Grund war ein Baum, der ins Gleis gekracht war. Im Fernverkehr war zudem am Abend die Strecke zwischen Offenburg und Freiburg gesperrt. Grund war der Bahn zufolge eine Plane, die der Sturm in die Oberleitung geweht hatte.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Baden-Württemberg vor schweren Sturm- und Orkanböen in der Nacht zu Freitag gewarnt. (dpa)