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Studie zu Traumata im Polizeidienst vorgestellt

Traumata bei Polizisten lassen sich früher erkennen oder auch ganz verhindern - das legt eine Studie nahe, die am Mittwoch in Ulm veröffentlicht wurde. Verantwortlich für die Untersuchung sind die Deutsche Traumastiftung, das Universitätsklinikum und das Polizeipräsidium Ulm.

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Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße. Foto: Guido Kirchner
Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße.
Foto: Guido Kirchner

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) sprach von einem Leuchtturmprojekt: »Damit können wir traumabedingte Belastungen noch besser verhindern oder zumindest frühzeitig erkennen und so unsere Polizistinnen und Polizisten wirkungsvoll bei ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützen.«

Das Projekt erforscht Möglichkeiten der Früherkennung und Prävention von traumabedingten Belastungen im Polizeidienst. Betroffene sollen lernen, ihren Stress so zu verarbeiten, dass keine gesundheitlichen Folgen daraus entstehen. Das heißt: Schon früh bei leichten Symptomen ansetzen.

Teilgenommen haben an der Studie 120 Polizistinnen und Polizisten des Ulmer Präsidiums. Besonders belastend für die Mitarbeitenden sind demnach Straftaten gegen Kinder und Suizide von Polizeikollegen.

Mitteilung des Innenministeriums

© dpa-infocom, dpa:230208-99-523421/2