Die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg nahm 2018 um 0,3 Prozent auf knapp 60,3 Millionen Megawattstunden ab. Erneuerbare Energien legten um 3,5 Prozent zu und erreichten einen Anteil von 28,2 Prozent. Die beiden Atomreaktoren des Landes hatten einen Anteil von 34,3 Prozent (plus 12,5 Prozent). Steinkohlekraftwerke trugen 29,2 Prozent zur Stromproduktion bei (minus 0,6 Prozent), und Erdgas kam auf 6,3 Prozent (minus 17,8 Prozent). Der Rest der Bruttostromerzeugung von 2,0 Prozent verteilte sich unter anderem auf Heizöl, Braunkohle, Flüssiggas oder Raffineriegas.
Im Vergleich zum Beispiel mit Schleswig-Holstein ist der Anteil der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg noch relativ gering. Im Norden entfielen 2017 gut 69 Prozent der Stromerzeugung auf diesen Bereich, überwiegend auf die Windenergie. Bundesweit betrug der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2017 nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums 33,3 Prozent.
Statistikamt Nord zur Stromerzeugung in Schleswig-Holstein 2017
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg zur Stromerzeugung 2018
Bundeswirtschaftsministerium zur Stromerzeugung in Deutschland 2017